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Haftung für KI

Die Haftung für Künstliche Intelligenz (KI) regelt, wer bei Schäden durch den Einsatz oder die Ergebnisse eines KI-Systems verantwortlich ist. Die rechtliche Situation variiert je nach Akteur (privates Unternehmen, öffentliche Einrichtung) und Art der Haftung (zivilrechtlich, strafrechtlich, öffentlich-rechtlich). Aktuell gibt es keine spezielle, weltweit einheitliche Haftungsregelung für KI, sodass die Haftung in Deutschland, Europa und international durch bestehende Gesetze und Richtlinien (z. B. Produkthaftungsgesetz, BGB) bestimmt wird.


1. Arten der Haftung für KI

1.1 Vertragliche Haftung

  • Rechtsgrundlage:
    Vertragliche Vereinbarungen und allgemeines Vertragsrecht (§§ 280 ff. BGB).
  • Anwendungsfälle:
    • Schäden aufgrund mangelhafter Leistungen eines KI-Systems (z. B. falsche Datenanalyse, fehlerhafte Empfehlungen).
    • Nichterfüllung von vertraglich zugesicherten Eigenschaften (z. B. SLA-Verletzungen).


1.2 Deliktische Haftung

  • Rechtsgrundlage:
    Deliktsrecht (§§ 823 ff. BGB).
  • Anwendungsfälle:
    • Schäden an Leben, Gesundheit oder Eigentum durch fehlerhafte KI-Entscheidungen (z. B. autonomes Fahren).
    • Beweislast liegt bei der geschädigten Partei, um Verschulden oder Fehlverhalten nachzuweisen.


1.3 Produkthaftung

  • Rechtsgrundlage:
    Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) und EU-Produkthaftungsrichtlinie (85/374/EWG).
  • Anwendungsfälle:
    • Schäden durch fehlerhafte Produkte, die KI enthalten (z. B. Haushaltsroboter, medizinische Geräte).
    • Hersteller haften verschuldensunabhängig, wenn das Produkt nicht den Sicherheitsstandards entspricht.


1.4 Strafrechtliche Haftung

  • Rechtsgrundlage:
    Strafgesetzbuch (StGB).
  • Anwendungsfälle:
    • Einsatz von KI-Systemen, die strafbare Handlungen unterstützen (z. B. Diskriminierung, Datenmissbrauch).
    • Haftung richtet sich gegen natürliche Personen, z. B. Entwickler oder Betreiber, die vorsätzlich oder fahrlässig handeln.


1.5 Öffentlich-rechtliche Haftung

  • Rechtsgrundlage:
    Staatshaftungsgesetz, Grundgesetz (Art. 34 GG).
  • Anwendungsfälle:
    • Schäden durch den Einsatz von KI-Systemen in staatlichen Einrichtungen (z. B. fehlerhafte Algorithmen bei der Vergabe von Sozialleistungen).
    • Der Staat haftet, wenn Amtsträger ihre Pflichten verletzen.


2. Haftung privater Unternehmen für KI

2.1 Haftung als Entwickler

  • Anwendungsfälle:
    • Ein KI-System führt aufgrund fehlerhafter Programmierung zu Schäden.
    • Entwickler haften bei nachweisbarer Pflichtverletzung (z. B. fehlende Sicherheitsmaßnahmen).

2.2 Haftung als Anbieter/Hersteller

  • Produkthaftung:
    Anbieter haften für Schäden durch fehlerhafte Produkte, die KI enthalten.
    • Beispiel: Ein autonomes Fahrzeug verursacht einen Unfall aufgrund eines fehlerhaften KI-Algorithmus.

2.3 Haftung als Nutzer

  • Verantwortung für den Betrieb:
    Unternehmen haften für Schäden, die durch den Einsatz von KI im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit entstehen.
    • Beispiel: Eine Bank nutzt KI zur Kreditvergabe, und fehlerhafte Entscheidungen führen zu Diskriminierung.


3. Haftung öffentlicher Einrichtungen für KI

3.1 Haftung bei hoheitlicher Tätigkeit

  • Amtshaftung (§ 839 BGB, Art. 34 GG):
    Staat haftet für Schäden, die durch fehlerhafte KI-Systeme bei der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben entstehen.
    • Beispiel: Eine KI-basierte Steuerprüfung erstellt unberechtigte Steuerforderungen.

3.2 Haftung bei privatrechtlicher Tätigkeit

  • Produkthaftung und Deliktshaftung:
    Wenn öffentliche Einrichtungen KI-Systeme für privatrechtliche Zwecke einsetzen (z. B. Betrieb eines Krankenhauses), gelten die gleichen Haftungsgrundlagen wie für private Unternehmen.


4. Sonderfälle und Herausforderungen

4.1 Autonome Entscheidungen

  • Problem:
    KI-Systeme, die eigenständig Entscheidungen treffen, erschweren die Zurechnung von Verantwortung.
  • Lösungsansätze:
    • Einführung eines Haftungsrahmens für KI (z. B. verschuldensunabhängige Haftung).
    • Diskussion über die Einführung einer „elektronischen Persönlichkeit“ für KI-Systeme.


4.2 Kausalität und Beweislast

  • Herausforderung:
    • Geschädigte müssen nachweisen, dass ein Schaden durch die KI verursacht wurde.
    • Insbesondere bei komplexen Systemen ist die Nachweisführung schwierig.
  • Mögliche Lösungen:
    • Einführung einer Beweislastumkehr zugunsten der geschädigten Partei.


4.3 EU-KI-Haftungsregelungen

  • Geplanter EU-Haftungsrahmen:
    • Ergänzung des Produkthaftungsrechts, um KI-spezifische Risiken zu berücksichtigen.
    • Einführung einer verschuldensunabhängigen Haftung für Hochrisiko-KI-Systeme.


5. Zusammenfassung: Wer haftet wann und wie?

Akteur

Haftungstyp

Anwendungsfall

Entwickler

Vertraglich, deliktisch

Fehlerhafte Programmierung oder unzureichende Sicherheitsvorkehrungen.

Anbieter/Hersteller

Produkthaftung, vertraglich

Schäden durch fehlerhafte Produkte, die KI enthalten.

Nutzer (Unternehmen)

Betriebshaftung, vertraglich

Schäden durch den Einsatz von KI im Geschäftsbetrieb.

Öffentliche Einrichtungen

Amtshaftung, Produkthaftung

Fehlerhafte Entscheidungen durch KI in hoheitlicher oder privatrechtlicher Tätigkeit.

  

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